„Da liegt er als Häufchen Asche, der Winter!“ Treffender als ein Viertklässler der Pestalozzi-Schule kann man das beständige Motto von Sommertagsumzügen wahrlich nicht auf den Punkt bringen.
Wie in den Jahren zuvor waren auch diesmal wieder zahlreiche Kinder mit ihren Eltern und Verwandten der Einladung der Schule gefolgt, die kalte Jahreszeit gemeinsam und feierlich zu verabschieden. Alle trafen sich am vergangenen Sonntag vor der Schule, wo sich jedes Kind erst einmal über eine vom Stadtteilverein spendierte Sommertagsbrezel freuen durfte. Auf diese Weise gestärkt, konnte der gemeinsame Marsch durch Baiertal unter den fröhlichen Klängen des Baiertaler Musikvereins besonders elanvoll angetreten werden. So bewegte sich der Zug der Grundschul- und Kindergartenkinder mit bunt geschmückten Fahrrädern, Sommertagsstecken, bunten Gewändern und farbenfrohen Bändern durch den Ort.
Zurück im Schulhof begrüßte Rektor Markus Winterstein alle Umzugsteilnehmer und dankte den mitwirkenden Eltern und dem Förderverein der Schule, dem Musikverein Baiertal, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der örtlichen Feuerwehr und des Roten Kreuzes sehr herzlich. Ein großer Dank galt auch dem Stadtteilverein, der wie alle Jahre die Sommertagsbrezeln finanzierte. Besonders gedankt wurde Ortsvorsteher Michael Glaser, der als Vertreter der Stadt Wiesloch den gesamten Umzug vor allem im Hinblick auf die gebotene Sicherheit organisierte. Seinerseits dankte Herr Glaser allen ehrenamtlich Mitwirkenden, nicht zuletzt den vielen, die Fahrzeuge und eigene Anwesenheitszeiten als Zufahrtsicherungen zur Verfügung stellten. Allen Engagierten wurde seitens des anwesenden Publikums viel Beifalls gespendet.
Schlussendlich gab es noch einen weiteren Anlass zum Dank, der ebenfalls großen Applaus nach sich zog. Herr Billmaier, dessen Graffitis in Wiesloch allseits bekannt sind, hat es sich nicht nehmen lassen, seine ehemalige Grundschule mit tollen Graffitibildern und Schriftzügen zu verschönern.
Anschließend wurde das Feuer unter den wachsamen Blicken der einsatzbereiten Feuerwehr und dem aufgeregten Murmeln der vielen jungen Zaungäste entzündet.
Schnell entschwand die kalte Jahreszeit in Rauchschwaden gen Himmel, wo sie sich schließlich in Luft auflöste.
Danach konnten alle bei Kaffee, Kuchen und Getränken den musikalischen Klängen des Musikvereins lauschen, dessen Jugend groß aufspielte.